Technische Methoden

Mit Planum1 gut erforscht!

Technische Methoden

Geoarchäologische Untersuchungen

Im Mittelpunkt geoarchäologischer Untersuchungen steht die Rekonstruktion historischer und prähistorischer Landschaften. Die Untersuchungsmethoden umfassen Sedimentanalysen, bodengeographische Gutachten und Rohmaterialanalysen.

Mit geowissenschaftlichen Methoden, durchgeführt von einem ausgebildeten Geologen, wird hierbei archäologischen Fragen nachgegangen, wie z. B. nach Sedimentablagerungen, die unter dem Einfluss des Menschen herbeigeführt wurden, der Herkunftsbestimmung von Gesteinen sowie der Rekonstruktion früherer Landschaften, indem einerseits Nutzungspotentiale der Vergangenheit analysiert und andererseits topographische Veränderungen, wie die Zuschwemmung von Tälern oder die Verlandung von Seen näher erfasst werden können.
 

Fotogrammetrie – SFM (structure from motion)

Fotogrammetrie oder auch Bildmessung ist eine Gruppe von Messmethoden und Auswerteverfahren der Fernerkundung, um aus Fotografien und genauen Messbildern eines Objektes seine räumliche Lage oder dreidimensionale Form zu bestimmen. Im Regelfall werden die Bilder mit speziellen Messkameras aufgenommen.
 

Georadar Messmethode – Zerstörungsfreie Vermessung

Planum1 bietet auch die noninvasive, d.h. zerstörungsfreie archäologische Vermessung eines Planareals an.

Sie erfolgt mit dem GPR Bodenradar VIY3-300 mit integrierter 300 Mhz GPR-Antenne, der Firma Transcient Technologies, eingebaut in den Handwagen Cart-36 oder auf einem Schlitten, der direkt über die Oberfläche des Untersuchungsgebietes gezogen wird.
 


Der VIY3-300 sendet elektromagnetische Impulsstrahlung zur Ortung und Analyse unterirdischer Objekte bis zu einer Tiefe von 8 Meter. Diese Tiefe kann variiert werden. Ausgewertet werden die Ergebnisse mit der VIY3-Software. Das Planner-Programm dient zur Anzeige aller gemessenen GPR-Daten, aller gefundenen Elemente im Lageplan und zur Verwaltung der Sondierungsprozesse. Mit der Funktion der 3D-Visualisierung können alle Projektelemente in der 3D-Ansicht angezeigt werden. Die 3D-Interpolation kann von jedem Profilabschnitt in jeder Projektebene erstellt werden.

Alle Arbeiten werden auf der Basis der Grabungsrichtlinien des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland sowie der Empfehlung der Landesarchäologen zur Ausgrabungs- und Prospektionsmethodik (www.landesarchaeologen.de) durchgeführt. Zur Dokumentation wird das Stellensystem angewandt.